Wenn Palliative Care ins Spiel kommt, ist oft Unsicherheit, sind Irrtümer und Klischees damit verbunden. Wer von einer chronischen Erkrankung betroffen ist oder unheilbar akut erkrankt, dem ermöglicht Palliative Care das Leben selbstbestimmt und mit so viel Lebensqualität wie möglich zu leben. Ziel des Palli Pod ist es, aufzuzeigen, dass Palliative Care als medizinisches Fachgebiet weitaus mehr ist als Sterbebegleitung. Gemeinsam mit meinen Gästen aus allen Bereichen der Palliative Care will ich die positiven Effekte herausstreichen, wenn Palliative Care frühzeitig in die Behandlung integriert wird.
Durch meine Tätigkeit als Kommunikationsbeauftragte von palliative zh+sh (bis Ende 2021), meine Arbeit als Audiobiografin beim Verein Hörschatz und bei meinem Angebot lebens-spur sowie meine Weiterbildung in Dignity Therapy (Biografiearbeit am Lebensende), erlebe ich jeden Tag, wie wichtig Palliative Care ist.
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- Episode 7 – Lektüre, Karten und Spiele bieten Informationen rund um Palliative CareWie informiert man sich als Nicht-Fachperson über Palliative Care und Themen zum Lebensende? Wo findet man Definitionen von Fachausdrücken und Begrifflichkeiten und wo gibt es Anregungen, um sich selber Gedanken zu machen oder sich mit anderen Menschen auszutauschen? Im Palli Pod stellen wir diesmal verschiedene Bücher, ein Kartenset und ein Spiel vor, die hilfreich sind.
- 100 Fragen zu Palliative Care – Ingrid Hametner, Verlag Schlütersche
- 100 Fragen an den Tod – Claudia Bausewein, Rainer Simader, Drömer Verlag
- Das Lebensende und ich – Steffen Eychmüller, Sibylle Felber, Stämpfli Verlag
- Karten-Set Rund um Sterbeethik – Selina Fässler
- Spiel Richtig Wichtig – Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe
- Reden wir über das Sterben – Kathryn Schneider-Gurewitsch, Limmatverlag
- Und jetzt zeigst du uns, wie Sterben geht – Julia Kalenberg, Zytglogge- Verlag (erscheint am 13. Februar 2023
- Episode 6 – Ambulante Seelsorge in Palliative CareIm Gespräch mit Daniel Burger, Co-Leiter der Hotline Palliativseelsorge Vor fünf Jahren gründeten die beiden Landeskirchen im Kanton Zürich die Hotline Palliativseelsorge. Daniel Burger leitet die Hotline seit Juni 2022 gemeinsam mit der reformierten Vertreterin Helen Trautvetter. Die Zahl der Anfragen wachste von Jahr zu Jahr, erzählt Daniel Burger, der lange Zeit Spitalseelsorger war. Menschen am Lebensende zu begleiten – da gehe es nicht darum, zu lobhudeln, nur weil der Seelsorger komme. „Es ist wichtig, auszusprechen, was ist, auch wenn jemand hadert mit der Situation oder die Lebensbilanz eine bittere ist.“ Und ja, auch mal fluchen oder schimpfen gehöre dazu. Linkbeschreibung
- Episode 5 – Das Kinderhospiz Allani
Im Gespräch mit Allani-Geschäftsführer André Glauser und Gründungsmitglied Ingrid Hofer
5000 Kinder in der Schweiz leben mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung und haben oft über viele Jahre hinweg Bedarf an Palliative Care. Jedes Jahr sterben 500 Kinder in unserem Land. Doch bei der Finanzierung und den Angeboten für all diese Kinder und ihre Familien fehlt es an allen Ecken und Enden. Ein Kinderhospiz in der Schweiz gibt es bis dato nicht. Das soll sich nun ändern. In spätestens einem Jahr soll in Riedbach bei Bern das Kinderhospiz Allani eröffnen. André Glauser, Geschäftsführer, und Ingrid Hofer, Gründungsmitglied und betroffene Mutter, geben Auskunft über das Projekt. Und über das, was sich politisch ändern muss.
- Episode 4 – Palliative Care im HospizIm Gespräch mit Dieter Hermann, Geschäftsführer Hospize Aargau und Zentralschweiz
„Meine Arbeit ist ein Traumjob mit Sinnhaftigkeit“ Das sagt Dieter Hermann über seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Hospize Aargau und Zentralschweiz. Was ihn dazu brachte, seine Arbeit als Chemie-Ingenieur an den Nagel zu hängen, erzählt er in dieser Palli-Pod-Folge. Er erklärt aber auch, warum Hospize in der Schweiz fast 50 Prozent ihrer Ausgaben über Spenden bestreiten müssen und welche politischen Anstrengungen nötig sind, um dies zu ändern.
- Episode 3 – Palliative Care aus Sicht einer Krebsbetroffenen
Im Gespräch mit Palliativpatientin Michèle Bowley
Vor zwei Jahren erhielt Gesundheitspsychologin Michèle Bowley die Diagnose Brustkrebs. Nur wenig später zeigte sich, dass der Tumor bereits gestreut hatte: Die behandelnden Ärzt:innen endeckten Hirnmetastasen, die sich als inoperabel erwiesen. Michèle Bowley stand vor einer prognostizierten Lebenszeit von drei bis sechs Monaten. „Ich sammle Leben, nicht Lebenszeit“, sagte sich die heute 56-Jährige, deren Hirnmetastasen mittlerweile nicht mehr nachweisbar sind. Wie sie seit der Diagnose lebt, was ihr wichtig ist und wie sie ihre palliative Situation erlebt, erzählt sie in dieser Folge.